EU AI Act verpflichtet Unternehmen zu Mitarbeiterschulungen

KI-Compliance erfordert Kompetenzen - Unternehmen müssen umfassend qualifizieren

Fachbeitrag

KI ist im Unternehmensalltag angekommen – der Rechtsrahmen zieht nach

KI-Tools wie ChatGPT, Copilot oder Midjourney sind längst fester Bestandteil vieler Arbeitsprozesse. Ob im Marketing, in der Textbearbeitung oder im Kundendienst – Künstliche Intelligenz unterstützt täglich Millionen von Mitarbeitenden.

Doch der schnelle technologische Fortschritt bringt auch neue Risiken mit sich. Eine unkontrollierte Nutzung kann Unternehmen vor rechtliche, organisatorische und ethische Herausforderungen stellen:

Vertrauliche Informationen werden in Chatbots eingegeben, Ergebnisse ungeprüft übernommen oder KI-Systeme in Bereichen eingesetzt, für die sie nicht ausgelegt sind.

Parallel dazu wächst die Sorge, dass KI-Systeme Diskriminierungen verstärken oder zur Mitarbeiterüberwachung missbraucht werden – etwa bei automatisierten Leistungsbewertungen oder in der Personalauswahl.

Mit dem EU AI Act reagiert die EU auf diese Entwicklungen und schafft erstmals einen einheitlichen Rechtsrahmen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Was regelt der EU AI Act und für wen er gilt er?

Der EU AI Act teilt KI-Anwendungen in verschiedene Risikoklassen ein – von minimal bis hin zu inakzeptabel. Je höher das Risiko, desto strenger die Anforderungen. Besonders im Fokus stehen sogenannte Hochrisiko-Systeme, zum Beispiel KI in der Personalauswahl und -bewertung oder im Gesundheitswesen.

Aber auch bei weniger risikoreichen Anwendungen verlangt der AI Act, dass Unternehmen KI verantwortungsvoll, transparent und kontrollierbar einsetzen.

Ein zentrales Element: Mitarbeitende müssen ein grundlegendes Verständnis zum Umgang mit KI haben. Genau hier kommen Schulungen ins Spiel.

Schulungspflichten im EU AI Act – was müssen Unternehmen beachten?

Der EU AI Act schreibt vor, dass Unternehmen sicherstellen müssen, dass Mitarbeitende, die mit KI-Systemen arbeiten, über ausreichende Kenntnisse und Kompetenzen verfügen. Das betrifft nicht nur Personen, die KI-Systeme auswählen oder einführen, sondern alle Mitarbeitenden, die mit KI-Anwendungen arbeiten oder deren Ergebnisse nutzen.

Das bedeutet nicht, dass alle „KI-Expert:innen“ werden. Entscheidend ist, dass Mitarbeitende die grundlegenden Risiken und Rahmenbedingungen kennen: Sie sollen wissen, dass KI-Entscheidungen fehlerhaft oder verzerrt sein können, dass Transparenz- und Dokumentationspflichten gelten und dass der Mensch die letzte Verantwortung behält.

Schulungen für Mitarbeitende sind damit nicht mehr nur „Best Practice“, sondern ein wesentlicher Baustein zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen.

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Typische Risiken – und was ein rechtssicheres KI-Training abdecken sollte

In der Praxis zeigen sich immer wieder ähnliche Muster, wenn Mitarbeitende nicht ausreichend geschult sind:

Genau hier setzt ein EU-AI-Act-orientiertes KI-Training an: Es macht diese Risiken sichtbar, ordnet sie rechtlich ein und zeigt, wie Mitarbeitende im Alltag verantwortungsvoll mit KI umgehen können. So wird aus einem abstrakten Gesetz ein konkreter Handlungsrahmen für den Einsatz von KI im Unternehmensalltag.

E-Learning als Baustein für KI-Compliance

Damit Schulungen im Unternehmen nachhaltig wirken, müssen sie skalierbar, aktuell und nachvollziehbar sein. Hier spielen E-Learnings ihre Stärken aus: Sie erreichen verteilte Teams unabhängig von Ort und Zeit, lassen sich bei neuen Anforderungen unkompliziert aktualisieren und ermöglichen eine saubere Dokumentation von Teilnahme, Fortschritt und Lernerfolgen – ein wichtiger Aspekt für Compliance-Nachweise. Praxisnahe Beispiele, interaktive Elemente und Verständnischecks helfen zudem dabei, das Gelernte im Arbeitsalltag zu verankern.

Besonders effizient wird es, wenn Unternehmen auf sofort einsetzbare und rechtlich geprüfte KI-Trainings zurückgreifen: Sie müssen Inhalte nicht selbst konzipieren, abstimmen und laufend prüfen, sondern können auf fertige, geprüfte Lernmodule setzen – und sind trotzdem rechtlich auf der sicheren Seite. Wichtig bleibt dabei, auf kontinuierliche Aktualisierung zu achten: Gerade im Bereich KI und Regulierung entwickelt sich der Rechtsrahmen schnell weiter. Trainingskonzepte, die regelmäßig inhaltlich gepflegt und an neue Vorgaben angepasst werden, sind hier klar im Vorteil.

Auf diese Weise wird Schulung vom lästigen Pflichttermin zu einem strategischen Baustein der KI-Governance: Unternehmen zeigen, dass sie ihre Verantwortung ernst nehmen, schaffen Transparenz gegenüber Aufsichtsbehörden und stärken gleichzeitig das Vertrauen in den Einsatz von KI im eigenen Haus.



Fazit – EU AI Act ernst nehmen, Schulungen strategisch nutzen

Der EU AI Act verändert, wie Unternehmen über KI nachdenken: Weg von experimentellen Insellösungen, hin zu strukturiertem, nachvollziehbarem und verantwortungsvollem KI-Einsatz.

Schulungen sind dabei kein Nebenthema, sondern ein zentrales Instrument, um Risiken zu verstehen, Rollen und Verantwortlichkeiten zu klären, und im Ernstfall zeigen zu können: „Wir haben unsere Mitarbeitenden vorbereitet.“

Wer KI im Unternehmen einsetzen will, kommt an systematischer Qualifizierung nicht vorbei.

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